Klimastreik

Dreizehnter weltweiter Klimastreik am 15. September 2023

Ob in Frankreich, Italien oder Myanmar: Weltweit erleben Menschen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden – die Klimakrise ist real. Doch anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Grüne Märchen und Klimareden anstatt echter Emissionsminderungen sind die beliebten Methoden. Es muss Schluss sein damit, grün zu sprechen und fossil zu handeln!

Auch in Berlin versammelten sich am 15. September 2023 Tausende (eine davon war ich) zum 13. Globalen „Fridays for Future“-Klimastreik vor dem Brandenburger Tor. Die Stimmung war gut, es gab viel Sonne* und ein breites gesellschaftliches Bündnis.

FFF weist darauf hin, daß die nächsten fünf Jahre vermutlich die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden. Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Die Forderungen von „Fridays for Future“: Klima retten, weg von den fossilen Brennstoffen Öl, Kohle und Gas. Und zwar radikaler und schneller als es die Bundesregierung derzeit tut. Wir brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Besonders in der Kritik stehen die aktuell geplanten Änderungen am Klimaschutzgesetz. Doch das Thema ist von diversen anderen Krisen überlagert, was sich dringend wieder ändern muß. „Fokus auf Klimaschutz auf allen Ebenen“, fordert FFF. „Mobilität ist ein ganz großes Thema, bei dem viel zu wenig passiert.“

Die Bundesregierung soll die Klimaschutz-Ziele einhalten. Deshalb fordern die Klima-Aktivisten das zügige Aus für die fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas, eine Umsetzung des im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Klimagelds, eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes (die Klimakonferenz im Dezember 2023 in Dubai war ein Hohn) und höhere Investitionen in den Bus- und Bahnverkehr.

Unter dem Motto „Wir fahren zusammen“ schließen sich die Mitarbeitenden des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) bundesweit mit ihrer Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zusammen (übrigens schon 2020, ausgebremst durch C19) und fordern die Arbeitgeber, die Politik und die Öffentlichkeit zu einer Verkehrswende auf. Damit die Emissionen im Verkehrssektor endlich sinken. „Mitten in der Klimakrise schlägt Verkehrsminister Volker Wissing vor, den Autobahnausbau zu fördern, dabei brauchen wir stattdessen massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr“, fordert Paula Woltering von Fridays for Future. „Wenn Strecken und Taktung ausgebaut und Ticketpreise bezahlbar sind, steigen Menschen gern auf Bus und Bahn um. Dabei müssen wir beachten: Diejenigen, die die Verkehrswende letztlich umsetzen, sind die Fahrerinnen und Fahrer. Und dafür brauchen sie angemessene Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen. Deswegen schließen wir uns mit den ÖPNV-Beschäftigten zusammen“.
Wer mehr zu der Kampagne lesen möchte:

https://www.verdi.de/themen/politik-wirtschaft/++co++924118e6-9d39-11eb-84f5-001a4a16012a

Blicke ich auf unsere Kooperative in der Ostender Straße 35, sehe ich uns, 75 Mitglieder plus viele Kinder unter 16 Jahren, auf dem richtigen Weg.

  • Mitglieder, denen es wichtig ist, sich hochprozentig mit Bioprodukten zu ernähren.
    In der FC versuchen wir verpackungsarm auszukommen. Ihr kommt mit Stoffbeuteln und Schraubgläsern zum Einkaufen, manche legen ihren Einkauf auch lose in einen Weidenkorb.
  • Viele kommen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit den Öffis zum Einkaufen. Ich merke an, daß unsere Mitglieder, wenn sie ein Auto haben, es sehr bewußt nutzen.
  • Wir kaufen einige Waren für den losen Verkauf in 25-10-5-Kilo-Säcken-Eimern ein.
  • Wir bieten Hafermilchpulver in Tüten an (spart Tetrapacks).
  • Terra hat seit einigen Monaten Gitterwagen, die rundum mit Gittern verschlossen sind. Erinnert Ihr Euch noch an die 1000 Meter Folie, mit denen die Wagen früher eingewickelt waren?
  • Wir haben ein Regal, in dem wir gebrauchte und neue Ware/Kleidung/Schuhe/Taschen/Bücher uVm verschenken. Wenn das nicht nachhaltig ist!
  • Wir beziehen unseren Strom von Lichtblick. Erzeugt wird der Strom zu 100 % aus deutscher Wind- und Sonnenenergie.
  • Wir verbrauchen sehr wenig kaltes Wasser.
  • Wir haben keine Heizung.
  • Für unsere wöchentlichen Putzdienste und Großputzaktionen verwenden wir „Frosch Reinigungsmittel“.
  • Wir nutzen zum Händewaschen Seifenstücke.
  • Wir verwenden einseitig bedrucktes Papier auf den leeren Rückseiten

Hinterlasse einen Kommentar